Freitag, 11. Oktober 2013

Die Museumsbibliothek wird aufgestellt

Student macht Praktikum im Suworow Museum.

Seit dem Umzug des Suworow Museums von Schwanden nach Linthal, lagerte die umfangreiche Bibliothek und viele Kleinobjekte unsortiert in Bananenschachteln. So war es unmöglich festzustellen, ob ein bestimmtes Buch oder Ausstellungsstück vorhanden war. 
Ebenso konnten Fragen von Besuchern zu einer Begebenheit, nicht mit den Textquellen beantwortet werden. Auch für die zukünftige Ausstellungserweiterung, müssen unsere Sammlungsobjekte schnell zu finden sein.
Dieser Missstand ist nun Dank Shanta Aebischer behoben worden. Anfang August besuchte er das Museum und fragte, ob er ein unentgeltliches Praktikum machen könnte. Er studiert an der Universität Fribourg, Geschichte und Geographie, also ist er genau der richtige Mann für eine solche Arbeit.


Die Bibliothek besteht nicht nur aus Büchern zu Suworow. Vielmehr gehört es zum Sammlungskonzept, auch alles was über die Franzosenzeit in der ganzen Schweiz geschrieben wurde zu erhalten. Dies bedeutet eine Unmenge von Ortsgeschichten und weiteren Publikationen, welche zum Teil nur sehr wenige Seiten oder gar nur ein einzelnes Bild enthalten.


Interessant die verschiedenen, seltenen Suworow Biographien, welche auch in russischer Sprache abgefasst sind. Reichhaltig ebenfalls Literatur zu den Franzosen und Österreichern. Fachliteratur zur Uniformen- und Waffenkunde, Rechts- und Fachwissen für Sondengänger sind weitere Spezialgebiete. Als Kuriosität ist auch eine Suworow Biographie in chinesischer Schrift vorhanden. Man darf daher annehmen, dass das Suworow Museum, zum Thema weit besser bestückt ist, als die ehrwürdige Glarner Landesbibliothek. 

Shanta Aebischer standen 52 Büroschränke zur Verfügung, in welche er die umfangreiche Sammlung nach Einzelthemen einordnen konnte.

Seine Kenntnisse zur Geschichte haben es ermöglicht, dass er diese Arbeit selbständig ausführen konnte. In den nächsten Tagen ist sein Praktikum beendet, was noch fehlt ist die Erfassung der Titel mittels Computer. Wir hoffen daher, dass er im nächsten Sommer nochmals Zeit findet, diese weitere sehr aufwändige Unternehmung auszuführen.



Auch Büsten, Figuren und Zinnsoldaten gab es einzordnen.

Wir bedanken uns ganz herzlich für die unerwartete Unterstützung, welche für das Suworow Museum ausserordentlich wichtig ist.

(Bitte beachten Sie: Unsere Bibliothek ist nicht öffentlich zugänglich. Sollten Sie zu einem bestimmten Thema Informationen benötigen, so werden diese für Sie zusammengestellt. Es gibt jedoch keine Bücherausleihe)